Binance und KuCoin erhalten Registrierung von Indiens Anti-Geldwäsche-Behörde

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VERFASSUNG Abel Stokes 206 Ansichten date-icon 2024-05-16 13:11:00

KuCoin hat eine Geldstrafe in Höhe von 41.000 Dollar gezahlt und den Betrieb wieder aufgenommen, während die Geldstrafe von Binance nach einer Anhörung bei der FIU noch nicht feststeht.

Diese beiden Kryptowährungsbörsen, die zu den neun im Dezember verbotenen gehören, waren die ersten Offshore-Organisationen im Zusammenhang mit Kryptowährungen, die eine Registrierung erhielten.

Die Registrierung dieser Organisationen schafft "ein wenig mehr Vertrauen in das System", so eine Erklärung der Regulierungsbehörde.

Binance und KuCoin, die ersten Offshore-Kryptowährungsorganisationen ihrer Art, erhielten die Genehmigung der indischen Anti-Geldwäsche-Einheit einige Monate, nachdem sie wegen "illegaler Aktivitäten" verboten worden waren.

Die beiden Unternehmen waren bei der Finanznachrichteneinheit des Landes registriert und gehörten zu den verbotenen Offshore-Organisationen im letzten Jahr.

Die Genehmigung zeige das gestiegene Vertrauen in Kryptowährungen in dem Land, sagte Vivek Aggarwal, Leiter der Anti-Geldwäsche-Einheit.

KuCoin hat das Bußgeld bereits bezahlt und den Betrieb wieder aufgenommen, während Binance das Ergebnis der FIU-Anhörung und das drohende Bußgeld in Höhe von 2 Millionen Dollar abwartet, wie Quellen berichten.

Die Regulierungsbehörde ist in Gesprächen mit anderen Plattformen wie Kraken, Gemini und Gate.io, während OKX und Bitstamp Pläne eingereicht haben, das Land zu verlassen.

Es gibt 48 Kryptowährungsorganisationen in Indien, die unter dem Gesetz zur Verhinderung von Geldwäsche gemeldet sind, bemerkte Aggarwal. Die FIU hielt ihr erstes offizielles Pressegespräch über Kryptowährungen ab, nachdem sie Vertreter aller 48 Organisationen getroffen hatte.

Zweideutige Haltung für die Kryptoindustrie

Indiens Haltung zu Kryptowährungen bleibt auf nationaler Ebene unklar.

Im Jahr 2022 veranlasste die Einführung strenger Steuern auf Kryptowährungen und die geringere Aktivität auf den Kryptowährungsmärkten indische Händler dazu, internationale Börsen zu bevorzugen, was sich negativ auf die lokale Kryptoindustrie auswirkte. Nach dem Verbot von Offshore-Strukturen kehrte das Handelsvolumen jedoch zu den indischen Börsen zurück.

Im Jahr 2023 setzte sich Indien bei der G20 für einen globalen Konsens über die Kryptowährungspolitik ein und brachte alle Mitglieder dazu, den globalen Empfehlungen zuzustimmen. Das Land hat jedoch die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil es einen internationalen Konsens anstrebt, ohne eine eigene Gesetzgebung zu haben.

Indien hält das Gesetz über Kryptowährungen seit 2021 auf Eis und hat erklärt, dass es in den kommenden Monaten über seine Position entscheiden wird. Ein hochrangiger Gesetzgeber sagte jedoch, dass das Gesetz wahrscheinlich nicht vor Mitte 2025 verabschiedet werden wird.

Was ist KuCoin?

Bausteine

Auf der Veranstaltung wurde auch ein Bericht mit dem Titel "Virtual Digital Asset Service Providers: The Path to Effective Compliance with the PMLA Act" vorgestellt, der von der Kryptowährungsschutzorganisation Bharat Web3 Association erstellt wurde.

Der Autor des Vorworts zu dem Bericht, Aggarwal, drückte sein Engagement für die Schaffung eines regulatorischen Umfelds aus, das nicht nur Innovationen unterstützt, sondern auch das Finanzsystem vor Geldwäscherisiken schützt.

Aggarwal sagte, dass Offshore-Firmen, die sich bei der FIU registrieren lassen wollen, kein Büro in Indien haben müssen, aber einen Chief Compliance Officer anmelden und ihre Adresse und andere Details angeben müssen. Unternehmen, die sich nicht bei der FIU registrieren lassen und im Dezember eine Mahnung erhalten, bleiben gesperrt, auch wenn sie bereits Verhandlungen aufgenommen haben.

"Der Hauptzweck des AML/CFT-Systems (Anti-Geldwäsche und Anti-Terrorismus-Finanzierung) besteht darin, dass ich alle Transaktionen einsehen kann, wann immer ich will, und auch Berichte über verdächtige Transaktionen erhalte", betonte Aggarwal. "In diesem Sinne sind wir vollständig konform".

Fazit

Insgesamt ist die Registrierung von KuCoin und Binance ein Schritt nach vorne für die Kryptowährungsbranche in Indien. Die Haltung des Landes zu Kryptowährungen bleibt jedoch auf nationaler Ebene unsicher.

Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten, bevor sie eine Investitionsentscheidung treffen.

Fragen und Antworten

F: Was brauchen Offshore-Unternehmen, um sich bei der FIU zu registrieren?
A: Um sich bei der FIU zu registrieren, müssen Offshore-Unternehmen einen Chief Compliance Officer benennen, ihre Adresse angeben und weitere Angaben machen.

F: Was geschieht mit Organisationen, die sich nicht bei der FIU registriert haben und eine Mitteilung mit Ablehnungsgründen erhalten haben?
A: Organisationen, die sich nicht bei der Stelle registriert haben und einen Bescheid mit Ablehnungsgründen erhalten haben, bleiben gesperrt, auch wenn sie Verhandlungen aufgenommen haben.
 
F: Was ist der Hauptzweck des AML/CFT-Systems, den Aggarwal hervorhob?
A: Aggarwal betonte, dass der Hauptzweck des AML/CFT-Systems (Anti-Money Laundering and Countering the Financing of Terrorism) darin besteht, dass er alle Transaktionen einsehen kann und Berichte über verdächtige Transaktionen erhält.

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